Mein Hund hat eine Gastritis – Was bedeutet das? | Dr. Sam

Mein Hund hat eine Gastritis – Was bedeutet das?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: | Lesezeit: 12 min
Gastritis beim Hund mit Kopf in Hände gelegt

Eine Gastritis kann bei unseren Hunden unter anderem zu Erbrechen und Bauchschmerzen führen. Was du über die Gastritis wissen musst und wie du deinen Hund unterstützen kannst – erfährst du hier.

Was bedeutet es, wenn mein Hund eine Gastritis hat?

Eine Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Sie kann bei unseren Hunden unter anderem zu Erbrechen und Bauchschmerzen führen. Das kann sehr unangenehm für einen Hund sein und bei dauerhaften Beschwerden auch schwerwiegende Folgen haben. Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn dein Hund ein paar Tage lang eine Gastritis hat. Allerdings sollte diese behandelt werden, damit keine stärkeren Schäden an der Magenschleimhaut entstehen. Denn hat dein Hund längerfristig Probleme mit dem Magen, können auch Probleme wie Magengeschwüre oder Magendurchbrüche, auf deinen Liebling zu kommen. 

Wichtig ist, dass die eigentliche Ursache einer Gastritis beim Hund erkannt wird. Denn dann kannst du weiteren Beschwerden vorbeugen.

Ursache

Die Bezeichnung Gastritis leitet sich von dem griechischen Wort Gaster (Magen) und der Endung –itis (für Entzündung) ab. Wörtlich übersetzt wäre es demnach eine Magenentzündung, genauer gesagt handelt es sich dabei aber um eine Magenschleimhautentzündung. Diese Magenschleimhaut kleidet den Magen im Inneren aus und sorgt dafür, dass Magensäure produziert wird und die empfindliche Magenwand geschützt wird. So ist sie ein wichtiger Bestandteil eines Körpers und trägt maßgeblich dazu bei, dass Nahrung im Körper verarbeitet werden kann.

Es gibt viele verschiedene Ursachen, warum diese Schleimhaut sich entzünden kann. Deswegen haben wir dir hier einmal die 6 Top-Ursachen zusammengestellt:

Grundsätzlich entsteht eine Gastritis dann, wenn der Magen und seine Funktion gestört werden. Also wenn z.B. zu viel Magensäure produziert wird, oder es zu Verletzungen der Schleimhaut gekommen ist. Diese Beschwerden können natürlich von unterschiedlichen Ursachen ausgelöst werden. Denn z.B. bei längerer Gabe von Schmerzmittel, kann die Magenschleimhaut geschädigt werden. Genauso wie auch reizende oder giftige Stoffe, die ein Hund aufgenommen haben kann (z.B. Düngemittel), können dazu führen, dass eine Gastritis entsteht.

Auch andere Krankheiten können die Entstehung einer Gastritis beeinflussen. Denn z.B. Hunde die an Nierenbeschwerden leiden, zeigen häufiger auch Beschwerden mit dem Magen.

Symptome und Diagnose

Hat dein Hund eine Gastritis, kann das sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen. Nicht jeder Hund ist gleich und zeigt ähnliche Symptome. Zeitweise kann es sogar recht schwer werden, diese Entzündung zu bemerken. Die häufigsten Symptome, die du bei einem Hund mit einer Gastritis bemerken kannst, sind Aufstoßen und Übelkeit. Das heißt, dass dein Hund beim Aufstoßen regelmäßig Luft über den Mund entweichen lässt, ähnlich wie beim Rülpsen. Auch dass er sein Futter nicht anrührt, aber dafür draußen Gras frisst und dieses wieder, können für dich als Hundebesitzer wichtige Hinweise sein. Ebenfalls können Verhaltensweisen wie dauerndes Schmatzen, oder stärkeres Speichel, dich darauf aufmerksam machen, dass dein Hund Übelkeit empfindet. Auch Schmerzen in der Bauchregion kannst du feststellen, denn dein Hund mag sich bei einer Gastritis nicht immer gerne am Bauch streicheln lassen oder steht sogar mit aufgekrümmten Rücken da. Manche Hunde können unspezifische Symptome wie Zittern zeigen. Hat dein Hund schon längere Zeit Beschwerden, können noch weitere Symptome dazu kommen. Denn wenn es z.B. zu Blutungen an der Magenschleimhaut gekommen ist, kannst du schwarzen Kot bei deinem Vierbeiner beobachten. Auch Gewichtsverlust und zunehmende Teilnahmslosigkeit können bei starken und langen Verläufen einer Gastritis auftreten. Viele Hunde fressen nicht, oder verweigern das Futter.

Hast du vielleicht ein oder mehrere Symptome bei deinem Hund entdeckt, solltest du dich tierärztlich beraten lassen. Durch eine gründliche allgemeine Untersuchung deines Vierbeiners kann herausgefunden werden, ob dein Hund an einer Gastritis leidet. Fragen, die dir dein Tierarzt während der Untersuchung stellen wird, sind z.B. ob dein Hund häufiger erbricht oder Durchfall hat. Auch ob du vielleicht das Futter gewechselt hast, oder ob es besondere Leckerli und Kauartikel gegeben hat, bevor die Symptome beobachtet werden konnten. Natürlich möchte dein Tierarzt auch wissen wie lange dein Hund schon Beschwerden zeigt und ob dir vielleicht noch anderes an ihm aufgefallen ist. Im Weiteren können dann noch spezielle Untersuchungen auf dich und deinen Hund zu kommen. Dazu gehören z.B. Blut- und Ultraschalluntersuchungen. Bei Hunden, die sehr stark betroffen sind, kann auch dazu geraten werden, dass eine Gastroskopie notwendig ist.  Eine Gastroskopie kennen wir auch als Magenspiegelung. Dabei werden die oberen Bereiche des Verdauungsapparates genau untersucht.

Therapie

Einer Gastritis kannst du bei deinem Hund auch schon vorbeugend entgegentreten! Denn z.B. regelmäßige Wurmkuren und das Vermeiden von Stresssituationen können helfen. Bei magenempfindlichen Hunden, oder Hunden, die an Futtermittelunverträglichkeiten leiden, ist natürlich die richtige Fütterung das Wichtigste. Es gibt mittlerweile viele Futtersorten, die extra für Hunde mit Allergien und Magenbeschwerden, hergestellt werden. Ist dein Hund gerade akut betroffen, kannst du ihm dabei helfen, indem du ihm Schonkost selber kochst. Z.B. Reis mit Hühnchen, natürlich ohne Salz und Gewürze. Diese Schonkost gibst du deinem Vierbeiner dann mehrmals, in kleinen Portionen, über den Tag verteilt. Ebenfalls helfen ihm in dieser Zeit viel Ruhe und nur kleinere Spaziergänge. So kann er sich erholen und auskurieren. Sollten sich die Beschwerden deines Hundes dadurch aber nicht verbessern, gibt es Medikamente, die ihn dabei unterstützen können. Dazu gehören z.B. Magensäureblocker oder Mittel gegen Übelkeit

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