Braucht meine Katze eine Entwurmungstablette? | Dr. Sam

Braucht meine Katze eine Entwurmungstablette? – Ist das sinnvoll?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 27. März 2022 | Lesezeit: 15 min
Katze bekommt vom Tierarzt Entwurmungstablette verabreicht

Weltweit gibt es hunderte von unterschiedlichen Wurmarten. Für uns Katzenhalter in Deutschland können besonders Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer zum Problem werden. Wie sich deine Katze infiziert und was du dagegen unternehmen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Definition

Die unterschiedlichen Wurmarten können überall in unserer Umgebung vorkommen. So können sich unsere freilaufenden Katzen, aber auch unsere Wohnungskatzen anstecken.

Ist es zu einem Befall gekommen, müssen wir den nicht unbedingt bemerken! Das liegt daran, dass erwachsene Katzen meistens ein gutes Immunsystem haben und der Befall recht lange in Schach gehalten werden kann. Allerdings kann es durchaus zu Beschwerden im Magen-Darm Bereich kommen und jüngere Tiere, sowie Katzen mit geschwächtem Immunsystem können stärkere Beeinträchtigungen zeigen. 

In solchen Fällen ist es natürlich ratsam eine Entwurmungstablette einzugeben und die unerwünschten Parasiten, aus dem Körper unserer Samtpfote, zu bringen. 

Die Medikamente, die zur Entwurmung bei Katzen eingesetzt werden, sind in der Regel gut verträglich und es kommt bei sachgerechter Anwendung nicht zu Beschwerden.

Ursache

Zu den wichtigsten Wurmarten, mit denen sich unsere Katzen in Deutschland infizieren können, gehören Spul-, Haken- und Bandwürmer.

Grundsätzlich werden Spul– und Hakenwurmeier von befallenen Katzen mit dem Kot ausgeschieden und so in der Umwelt verteilt. Gerade die Eier von Spulwürmern sind sehr resistent und können sogar Monate lang ansteckend sein. Ebenfalls können sich die kleinen Kitten über die Muttermilch direkt bei der Mutter anstecken.  Aber auch unsere Wohnungskatzen, die keine Möglichkeit zum Ausgang in die freie Natur haben, können sich anstecken. Dies geschieht meistens über die Straßenschuhe von uns Katzenbesitzer, denn wir können ganz unbemerkt und vor allem ohne jeglichen sichtbaren Kotrest, Wurmeier mit in unser Zuhause bringen. Mit Bandwürmern infizieren sich eher Katzen, die draußen die Möglichkeit haben Beutetiere wie z. B. Mäuse oder Vögel zu erlegen und zu fressen. Diese Beutetiere können infektiöse Entwicklungsstufen der Bandwürmer in sich tragen und diese so an unsere Samtpfoten übertragen. 

Grundsätzlich ist aber das Risiko unserer Katzen, sich mit den verschiedenen Würmern zu infizieren, unterschiedlich hoch. Denn gerade frei laufende Katzen oder Katzen, die in größeren Gruppen (z. B. Tierheim) gehalten werden, haben auch ein erhöhtes Risiko sich anzustecken. Hingegen haben Katzen, die alleine in einem Haus leben, ein geringeres Risiko. Um dennoch sicherzugehen, dass die Samtpfote nicht mit Würmern infiziert ist, empfiehlt sich eine regelmäßige Anwendung eines Wurmtests für Katzen.

Quelle: stock.adobe/Irina Beldiy

Symptome und Diagnose

Ein Wurmbefall kann uns Katzenhalter genauso verborgen bleiben, wie die Ansteckung mit diesen Parasiten. Das liegt daran, dass nicht alle Katze starke Symptome zeigen müssen. Denn gerade erwachsene und gesunde Katzen zeigen mitunter keine Anzeichen für eine Erkrankung. Wichtig ist aber, dass sie trotzdem infektiöse Eier ausscheiden können und diese so in der Umgebung verteilen können.  Da Würmer besonders im Magen-Darm-Bereich unserer Katzen vorkommen, können dort auch Schäden oder Beeinträchtigungen entstehen. So kommt es häufig bei jungen Katzen, bei einem Befall, zu Durchfall. Ebenfalls können auch Symptome wie Erbrechen auftreten und der Magen-Darm-Trakt so geschädigt werden, dass nicht mehr alle Nährstoffe zuverlässig vom Körper aufgenommen werden können. So kommt es auch zu Mangelernährungen unter jungen Katzen. Diese zeigen dann struppiges und glanzloses Fell, oder sogar Wachstumsprobleme. Auch das Immunsystem einer Katze kann auf solch einen Befall reagieren und vermehrt Abwehrzellen bilden (z. B. weiße Blutkörperchen).

Damit du erkennen kannst, ob deine Katze einen Wurmbefall hat, haben wir dir hier einmal die 5 Top-Symptome zusammengestellt:

Um herauszufinden, ob deine Katze einen Wurmbefall hat, kannst du eine Kotprobe bei deinem Tierarzt untersuchen lassen. Wichtig dabei ist, dass nicht jeden Tag Wurmeier von deinem Hund ausgeschieden werden müssen. Deswegen solltest du über drei aufeinanderfolgende Tage Kotproben sammeln und diese dann in die Praxis bringen. Im Anschluss werden diese Proben mit unterschiedlichen Verfahren auf die verschiedenen Erreger überprüft. So kann herausgefunden werden, ob und von welcher Wurmart deine Katze betroffen ist.

Wir empfehlen euch zur Unterstützung unser Dr. SAM Produkt, das speziell von unseren Tierärzten entwickelt wurde.

wufit Cat

Die Kraft der Natur für deine Katze.

  • Anwendung alle 3 Monate
  • Hervorragend verträglich
  • Hilft ohne Chemie
  • Starkes Immunsystem

Therapie

Ein Befall mit Würmern kann sehr schnell passieren, da diese Parasiten sehr widerstandsfähig sind und sehr weit verteilt in der Umgebung zu finden sind. So sind gerade frei laufende Katzen einem höheren Risiko ausgesetzt. In der Regel wird deswegen zur regelmäßigen Gabe einer Entwurmungstablette geraten. Meistens sollte diese Gabe bei diesen Katzen alle drei Monate erfolgen. Ist deine Katze aber mit großem jagdlichen Geschick draußen unterwegs, kann es sogar sein, dass gerade durch den starken Kontakt zu Beutetieren wie Mäusen und Vögeln, sogar zur monatlichen Gabe einer Entwurmungstablette für Katzen geraten wird. Natürlich kannst du vor so einer Gabe über eine Kotprobe herausfinden lassen, ob deine Katze zu diesem Zeitpunkt, von einem Wurmbefall betroffen ist. 

Wird deine Katze nur im Haus gehalten und läuft nicht frei im Garten sollte mindestens einmal im Jahr eine Kotuntersuchung durchgeführt werden, oder eine Entwurmungstablette eingegeben werden. Das liegt daran, dass wir Katzenhalter leider unbemerkt, Spulwurmeier mit in unser Zuhause tragen können. Im Zuge einer Untersuchung der tierärztlichen Hochschule Hannover wurde herausgefunden, dass 20 % der positiv auf Spulwurmeier getesteten Katzen, reine Wohnungskatzen waren. Ist deine Katze von Würmern betroffen, solltest du die Katzentoilette gründlich reinigen und jeden Tag den Kot gewissenhaft entfernen. So kannst du einem erneuten Befall in eurem Zuhause gut entgegentreten. Bei unserem Freilauf liebenden Samtpfoten gestaltet sich eine komplette Vorbeugung gegen einen Wurmbefall sehr schwierig. Denn diese Katzen können sich jederzeit wieder neu anstecken, da Entwurmungstabletten nur über vierundzwanzig Stunden wirksam sind. Gerade deswegen sollte eine regelmäßige Gabe von Entwurmungstabletten erfolgen oder Kotuntersuchungen durchgeführt werden.

Bist du dir unsicher und würdest du gern mehr über Dr. SAM erfahren – klicke einfach den Link an und erhalte weitere Einblicke in unsere Arbeit.

Dr. Sam ist dein zuverlässiger Tierarzt und ist 365 Tage im Jahr für dich da. Neben der Beratungsleistungen bietet Dr. Sam auch Produkte für euch an.