Hat mein Hund einen Hot Spot? – Was bedeutet das? | Dr. Sam

Hat mein Hund einen Hot Spot? – Was bedeutet das?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 27. März 2022 | Lesezeit: 14 min
Hund mit Hot Spot zu Hause im Badezimmer

Ein Hot Spot (englisch für „heißer Punkt“) ist eine kreirunde eitrige Hautentzündung. Erkennen kannst du ihn an einer deutlich geröteten Hautstelle an deinem Hund, die gleichzeitig sehr nass erscheint und deinem Vierbeiner auch sehr unangenehm sein kann. Was diese Entzündung für deinen Hund bedeutet und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Definition

Ein Hot Spot ist eine entzündete Hautstelle, die gerötet ist und sich teilweise auch wärmer anfühlt. Auch ein nässendes Wundsekret kann auf der Oberfläche eines Hot Spots beobachtet werden. Diese Stellen bedeuten, für deinen Hund, in der Regel einen störenden, juckenden und teilweise auch schmerzhaften Bereich der Haut. Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn dein Hund einen Hot Spot hat. Damit er sich aber nicht weiter ausbreiten kann und deinen Liebling stört, sollte er behandelt werden.

Ursache

Diese Art der Hautentzündung kommt bei Hunden recht häufig vor. Vor allem sind eher langhaarige Hunde betroffen, aber auch kurzhaarige Vierbeiner können an dieser Entzündung erkranken. Für die Entstehung von Hot Spots wirken warme Temperaturen und eine erhöhte Feuchtigkeit begünstigend. So finden wir diese Art von Entzündung eher in den Sommermonaten. Allerdings gibt es viele verschiedene Ursachen für einen Hot Spot bei unseren Hunden. Besonders Erkrankungen, die mit Juckreiz einhergehen, können zu der Entstehung eines Hot Spots beitragen. So kann es sein, dass ein Befall mit Flöhen, ein Zeckenbiss, aber auch eine Allergie zu den Auslösern gehören kann. Bei unseren langhaarigen Hunden kann auch eine unzureichende Fellpflege zu den Ursachen gehören. Das bedeutet, dass sich unter verfilztem und verknoteten Haaren, leichter eine Entzündung ausbreiten kann. Auch Kontaktreaktionen können mögliche Auslöser sein, denn reagiert dein Hund zum Beispiel empfindlich auf hohe, harte Gräser oder Brennnesseln,  können auch die betroffenen Stellen der Haut eher mit einem Hot Spot erkranken. Wichtig ist aber, dass bei unseren Hunden ein Hot Spot gerade durch das Belecken und Beknabbern der betroffenen Stelle, erst richtig deutlich wird. Denn dadurch werden Bakterien aus dem Speichel in die gereizte Haut gebracht. Diese vermehren sich dort und es entsteht ein nässender Hot Spot.

Symptome

Viele von diesen kleinen Hautreizungen bekommt man meistens gar nicht mit. Denn in dem langen und dichten Fell können uns kleinere gerötete Bereiche nicht immer direkt auffallen. Deutlich erkennen wir erst, dass etwas mit unserem Hund nicht stimmt, wenn er sehr intensiv und dauernd an einer Stelle seiner Haut juckt, beißt und leckt. Das Fell darum herum ist dann meistens schon sehr nass und riecht teilweise auch unangenehm. Scheiteln wir dann das Haar an diesen betroffenen Stellen, können wir erkennen, dass die Haut sehr gerötet ist. Meistens sind die geröteten Bereiche rundlich oder oval, sodass wir genau erkennen können wie groß die entzündete Stelle ist. Auf der Oberfläche, dieser roten Hautfläche, befindet sich dann feuchtes bzw. nasses Wundsekret, teilweise auch schon Krusten oder damit verklebte Haare. Dir wird auffallen, dass dieser Bereich unangenehm stark riecht und dein Hund wird, während deiner Untersuchung, häufiger versuchen daran zu lecken. Da diese Hautstellen für unsere Hunde sehr unangenehm sein können, solltest du dich tierärztlich beraten lassen. Wird dein Hund dann von einem Tierarzt genauer untersucht, wird die Diagnose Hot Spot relativ schnell erkannt. Denn diese Entzündung der Haut ist durch ihre Form und ihr Auftreten sehr häufig. Manchmal kann es notwendig sein, dass von dem betroffenen Bereich ein Abstrich gemacht wird. Damit kann ein Tierarzt untersuchen, ob und welche Bakterien, bei deinem Hund für diesen Hot Spot verantwortlich sind. Aber zusätzlich, ob eventuell auch eine Pilzinfektion der Haut vorliegt.

typisches Erscheinungsbild eines HotSpots. Quelle: tienuskin

Therapie

Wichtig bei einem Hot Spot beim Hund ist, dass du bereits Erste Hilfe bei deinem Hund leisten kannst, wenn du ihn entdeckt hast. Denn die Haare, am und um den Hot Spot herum, sollten kurz geschnitten werden. So kann Luft an die betroffene Stelle kommen und sie kann besser sauber gehalten werden. Außerdem solltest du deinen Hund davon abhalten weiter daran zu lecken oder zu beißen. Denn dieses Verhalten kann einen Hot Spot schlimmer und größer werden lassen. Das säubern des Hot Spots kann für deinen Hund sehr unangenehm sein, deswegen solltest du dir dabei tierärztliche Unterstützung sichern. Das liegt daran, dass bei der Reinigung dieser Bereiche die Bakterien und entstandene Krusten, auf der wunden Oberfläche, abgetragen werden sollen. So kann man nämlich die entzündete Haut am Hot Spot am besten behandeln. Im Anschluss muss die Wundhygiene auch Zuhause weiter geführt werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, zu denen u.a. reinigende Lotionen oder Shampoos gehören können. Dabei solltest du darauf achten, dass du sie nach der Anweisung deines Tierarztes benutzt. Denn einige brauchen eine gewisse Einwirkungszeit, um ihre Wirkung zeigen zu können. Auch entzündungshemmende Cremes (z.B. mit Kortison) können nach der Reinigung der Stellen notwendig werden. Bei tiefer gehenden oder sehr großen bakteriellen Infektionen der Haut, kann es auch sein, dass dein Hund ein Antibiotikum einnehmen muss. Grundsätzlich ist ein Hot Spot bei Hunden aber gut zu behandeln und kann bei guter Pflege rasch abheilen.

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