Spulwürmer bei der Katze: Erkennung und Behandlung | Dr. Sam

Spulwürmer bei der Katze: Wie erkenne und behandle ich sie?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 25. März 2022 | Lesezeit: 19 min
Spulwürmer von Katze liegen auf Holzoberfläche

Der Spulwurm ist die häufigste Wurmart bei Katzen: Abhängig von der Region sind zwischen vier und 35 Prozent der Hauskatzen infiziert. Die Parasiten sind vor allem für Katzenwelpen gefährlich, die sich bei ihrer Mutter anstecken und erkranken.

Deine Katze hat wiederholt Verdauungsbeschwerden? Du hast ein Kätzchen, dessen Bauch aufgetrieben wird? Oder erwartet deine Kätzin Junge? Dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, dass du dich mit dem Thema Spulwürmer beschäftigst.

Was sind Spulwürmer bei der Katze?

Spulwürmer (Ascaridida) gehören zu den Fadenwürmern (Nematoda). Die häufigste Spulwurmspezies bei der Hauskatze ist Toxocara cati oder Toxocara mystax bis einer Länge von bis zu 18 Zentimetern. Gelegentlich kommt auch die Art Toxocara leonina vor. Spulwurmeier sind sehr robust: Sie können außerhalb vom Tier drei Jahre lang infektiös bleiben und überleben handelsübliche Desinfektionsmittel. Etwa 14 % aller öffentlichen Park- und Grünanlagen sind mit den Eiern verschiedener Spulwurmarten kontaminiert. Spulwurmweibchen produzieren bis zu 200.000 Eier pro Tag, in denen innerhalb von Tagen die infektiösen Larven entstehen. Feucht-warmes Klima begünstigt die Entwicklung.

Ansteckung und Verlauf

Vor allem Freigängerkatzen können sich jederzeit mit Spulwurmeiern infizieren. Nachdem die Larven in den Körper gelangt sind, beginnen sie dort ihren komplexen Entwicklungszyklus.

Wie infizieren sich Katzen mit dem Spulwurm?

Die Wurmeier gelangen oral in den Körper der Katze. Dies erfolgt vorrangig durch Fressen oder Beschnuppern von kontaminiertem Material. Die häufigsten Infektionsquellen sind Naturböden, der Kot anderer Tiere und infizierte Beutetiere. Aber auch reine Wohnungskatzen können sich infizieren, wenn sie mit rohem Fleisch gefüttert werden oder ihr Besitzer die Wurmeier mit den Schuhen einschleppt.

Entwicklung des Spulwurms

Haben die Wurmeier den Darm ihres Wirts erreicht, schlüpfen dort die Larven. Sie treten durch die Darmwand in die Blutbahn über und nehmen auf die Weise eine Körperwanderung vor. Erreichen sie das Lungengewebe, hustet das betroffene Tier sie empor und schluckt sie zum Teil wieder ab. Hierdurch gelangen die Larven zurück in den Darm, wo sie sich schließlich vermehren. Alternativ können die Larven sich aber auch in der Muskulatur sowie in Organen abkapseln und ein Ruhestadium einnehmen. Dieses kann mehrere Jahre andauern. In abgekapselter Form sind die Larven vor Entwurmungsmitteln geschützt.

Bei trächtigen Kätzinnen erfolgt eine Reaktivierung der abgekapselten Larven, sodass sie die ungeborenen Kitten infizieren können. Auch nach der Geburt können sich die Welpen nun beim Muttertier anstecken.

Der Begriff Präpatenzzeit bezeichnet die Zeitspanne von der Infektion bis zur Ausscheidung infektiöser Wurmeier. Beim Spulwurm beträgt sie mehrere Wochen, was für die Prophylaxe eine entscheidende Rolle spielt.

Symptome und Diagnose für Katzen Spulwürmer

Bei ausgewachsenen Katzen verläuft ein Befall mit Spulwürmern oft ohne Symptome. Zeigt deine Katze Beschwerden, sind diese womöglich sehr unspezifisch. Folglich kann ein Spulwurmbefall nur durch eine tierärztliche Untersuchung nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Eine weitere effektive Alternative stellt jedoch ein Wurmtest für Katzen dar.

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Welche Beschwerden zeigen Katzen mit Würmern?

Kätzchen im Jungtieralter besitzen noch kein voll ausgereiftes Immunsystem. Sie sind daher besonders anfällig für einen massiven Wurmbefall. Auch ausgewachsene Katzen mit einem angeschlagenen Immunsystem können erkranken. Mögliche Symptome sind:

  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • sichtbare Würmer im Auswurf, Stuhl oder Erbrochenen
  • aufgetriebener Bauch
  • Appetitmangel
  • Müdigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Infektanfälligkeit
  • schlechte Fellqualität
  • Wachstumsverzögerung

Würmer, die ausgehustet, erbrochen oder mit dem Stuhl ausgeschieden werden, sind als spaghettiähnliche, weiße Fäden sichtbar. Kitten im Wachstum sind nicht nur häufiger symptomatisch, sondern tragen mitunter ernsthafte Schäden davon, da der Spulwurm ihnen die Nährstoffe aus der Nahrung entzieht und Mangelerscheinungen verursacht.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass durch einen Wurmbefall die Wirkung von Schutzimpfungen herabgesetzt sein kann: Je massiver der Wurmbefall, desto angeschlagener ist das Immunsystem und desto schwächer reagiert es auf den Impfstoff. Daher sollten Katzen immer „frisch entwurmt“ zum Impftermin kommen.

Wie erfolgt die Diagnosestellung?

Allen voran ist die Kotuntersuchung zu nennen. Du solltest dafür stets eine Sammelkotprobe abzugeben, da Wurmeier nicht täglich, sondern sporadisch ausgeschieden werden. Indem du drei Tage lang von jeder „Stuhlportion“ eine kleine Menge entnimmst, kann ein Wurmbefall bei der anschließenden Untersuchung relativ sicher nachgewiesen werden: Der Tierarzt bereitet die Sammelprobe auf und schaut sie unter dem Mikroskop an. Wenn du im Erbrochenem oder Hustenauswurf wurmartige Strukturen entdeckst, kannst du auch hiervon eine Probe untersuchen lassen.

Katzen-Spulwurm-Therapie

Um eine Spulwurminfektion zu behandeln, benötigt deine Katze ein Wurmmittel. Ein solches bekommst du als Tablette, Kautablette oder Paste vom Tierarzt. Moderne Wurmmittel sind für Katzen sehr gut verträglich. Falls ein Wirkstoff doch einmal Nebenwirkungen hervorrufen sollte, kann bei der nächsten Entwurmung einfach auf ein anderes Medikament ausgewichen werden. Bei schwer erkrankten Katzen sind möglicherweise begleitende Therapiemaßnahmen notwendig, zum Beispiel Infusionen und Vitaminsupplemente.

Bei Dr. Sam dagegen findest Du sehr schnell einen geeigneten Arzt, der Dir über Dein Smartphone weiterhelfen kann. Wenn Du zum Beispiel Bandwurmsegmente gefunden hast, ist die Diagnose recht einfach. Du brauchst bei Dr. Sam keinen Termin, und bekommst schnelle Hilfe. Denn das Team ist von 8 bis 24 Uhr für Dich da, und zwar täglich! Auch eine Kotuntersuchung kannst du bei Dr. SAM ganz einfach bekommen! Die beste Prophylaxe stellt hier eine regelmäßige Entwurmung dar: Dadurch vermeidest du in erster Linie einen längerfristigen Wurmbefall. Mitunter kann die Entwurmung sogar den Entwicklungszyklus der Larven unterbrechen und verhindern, dass sie überhaupt zu ausgewachsenen Würmern heranreifen. Unsere Wurmkur findest du bei uns im Shop:

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Vorbeugung gegen Spulwürmer bei Katzen

Da sich Wurmeier nahezu überall in der Umgebung befinden, gibt es für Freigängerkatzen keine sichere Prophylaxemaßnahme, die eine Infektion verhindert. Auch bei Stubentigern besteht ein Restrisiko. Umso wichtiger ist es, aufgenommene Spulwürmer bei Katzen frühzeitig wieder loszuwerden. Dies verhindert nicht nur einen stärkeren Befall, sondern auch, dass die Katze infektiösen Stuhl absetzt und andere Tiere oder Menschen – vor allem Kinder, die im Sandkasten spielen – gefährdet.

Regelmäßige Wurmkuren

Eine regelmäßige Entwurmung tötet im Körper befindliche Würmer frühzeitig ab. Eine vorbeugende Schutzwirkung gibt es nicht: Eine Entwurmung macht lediglich die bereits vorhandenen Parasiten unschädlich. Bei Freigängern kann eine monatliche Wurmkur sinnvoll sein, da sie den Vermehrungszyklus der Spulwürmer noch während der Präpatenzzeit unterbricht.

Generell hängt der empfohlene Rhythmus vom individuellen Risiko des Tieres und seiner Familie ab: In einem Haushalt mit immungeschwächten Menschen oder Kindern sollten Katzen tendenziell häufiger entwurmt werden. Besondere Empfehlungen gelten auch im Welpenalter, vor Impfungen, während einer Trächtigkeit und im Zusammenhang mit Reisekrankheiten. Bei Dr. SAM erhältst du eine kompetente, individuelle Beratung für deinen Liebling.

Regelmäßige Kotuntersuchungen

Eine Alternative zu vorsorglichen Entwurmungen ist die regelmäßige Stuhluntersuchung in denselben Zeitabständen. Die Abgabe einer Sammelkotprobe ist auch hier wichtig, um falsch-negative Ergebnisse möglichst zu vermeiden. Dennoch besteht ein Restrisiko. Noch bedenklicher ist allerdings die Tatsache, dass ein möglicher Wurmbefall erst dann nachgewiesen wird, wenn das Tier bereits infektiösen Kot ausscheidet; nicht jedoch während der Präpatenzzeit der Parasiten! Wer einen längerfristigen Spulwurmbefall bei der Katze sowie die Ausscheidung infektiöser Eiern verhindern möchte, sollte daher eine regelmäßige Entwurmung vorziehen.

Dr. Sam ist dein zuverlässiger Tierarzt und ist 365 Tage im Jahr für dich da. Neben der Beratungsleistungen bietet Dr. Sam auch Produkte für euch an.