Katze uriniert ins Bett - Marotte oder Krankheit? | Dr. Sam

Katze uriniert ins Bett – Marotte oder Krankheit?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2022 | Lesezeit: 21 min
Katze Uriniert ins Bett

Wenn eine Katze unrein wird und beginnt, Urin ins Bett abzusetzen, kann das schnell zu einem Alptraum für die ganze Familie werden. Schnell stellt sich die Frage: Macht sie das mit Absicht oder ist sie vielleicht krank und wie kann man der Situation wieder Herr werden?

Katzen gelten von Natur aus als sehr reinliche Tiere und halten sich und ihre Umgebung stets sauber. Wachsen sie im Haus auf, so lernen sie meist schon in ihren ersten Lebenswochen, wie sie das Katzenklo benutzen, sodass man bei ihnen, im Gegensatz zum Hund, normalerweise nicht viel Zeit investieren muss, um sie stubenrein zu erziehen. Trotzdem kommt es immer mal vor, dass Katzen plötzlich anfangen, unrein zu werden, in die Wohnung pinseln und das Katzenklo meiden. Die Folge sind oft unweigerlich Stress und Frustration beim Besitzer, die Frage nach dem Warum und ob es je wieder besser werden wird.

Unreinheit der Katze: Eine kurze Definition

Wenn die Katze Urin in die Wohnung, ins Bett oder an anderen unerwünschten Stellen absetzt und das Katzenklo nur noch unregelmäßig bis gar nicht benutzt, wird das in Fachkreisen als Periurie bezeichnet.

5 Gründe fürs Pinkeln: Ursachen von Periurie

Die Gründe dafür, weshalb eine Katze Urin an unerwünschten Orten absetzt, sind vielfältig und können sowohl körperlicher als auch seelischer Natur sein. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Harnwegsinfektionen
  • Harnsteine (= Urolithiasis)
  • Unsicherheit
  • Stress durch körperliche oder seelische Belastungen
  • Revier markieren

Wie geht man weiter vor, wenn eine Katze Periurie zeigt?

Wenn eine Katze periurisch ist, so ist es sinnvoll, seine Katze zunächst genau zu beobachten. Das ist entscheidend, insbesondere, wenn man sich Hilfe bei einem Tierarzt suchen möchte. Damit der Tierarzt besser einschätzen kann, warum eine Katze plötzlich in die Wohnung pinkelt, solltest Du Dir also vorab folgende Fragen gestellt haben:

  • Seit wann setzt meine Katze Urin in die Wohnung ab?
  • Hat meine Katze stets Zugang zu einem Katzenklo gehabt?
  • Wie viele Katzenklos stehen in meiner Wohnung
  • Gab es einen Auslöser oder hat sich vorher irgendetwas verändert (z.B. eine neue Katze in der Nachbarschaft, ein Umzug oder ein neuer Gegenstand um Badezimmer)?
  • Ist meine Katze grundsätzlich eher ängstlich?
  • Wie sieht es aus, wenn meine Katze Urin absetzt?
  • Wie sieht der Urin aus? Sind es eher kleine oder große Mengen?
  • Wie viel trinkt meine Katze?
  • Hat sich noch irgendetwas anderes am Verhalten meiner Katze geändert?
  • Gibt es Anzeichen dafür, dass meine Katze krank sein könnte?

Auch, wenn es Dir vielleicht zunächst wie eine störende Lappalie vorkommen mag, die nur auf dem Ungehorsam Deiner Katze beruhen könnte, brauchst Du Dich nicht zu schämen. Hol Dir lieber schnell Rat bei einem Tierarzt, damit ihr gemeinsam einen Plan erarbeiten könnt, sodass Euch möglichst schnell geholfen wird. Schließlich können auch manchmal ernsthafte Erkrankungen hinter einer solchen Symptomatik stecken.

Quelle:  Krakenimages.com

Wie geht der Tierarzt vor?

Vermutlich wird ein Tierarzt in einem ersten Gespräch solche oder so ähnliche Fragen, die oben formuliert sind, stellen. Für ihn ist es als erstes wichtig, herauszufinden, ob die Periurie eher einen körperlichen oder einen seelischen Ursprung hat. Dazu ist es wichtig für ihn zu wissen, ob Dir irgendwelche Auffälligkeiten an der Katze aufgefallen sind. Presst sie zum Beispiel ständig und lange auf Urin und verweilt über lange Zeit in einer solchen Position, obwohl nur wenig bis gar kein Urin kommt, kann das ein Hinweis auf eine Verlegung der harnleitenden Wege sein. Blut im Urin oder besonders trüber Urin können ebenfalls ein Hinweis auf eine Harnwegsinfektion oder Harnsteine sein. Wenn die Katze viel trinkt und große Mengen Urin absetzt, können auch systemischer Erkrankungen, zum Beispiel ein Diabetes mellitus oder eine Nierenerkrankung hinter der Problematik stehen.

Katzen hingegen, die von jeher nervös und ängstlich sind, können bereits durch kleine Veränderungen im Haushalt so gestört werden, dass sie beginnen, mittels Urinabsatzes an unerwünschten Orten zu protestieren. Geschlechtsreife Kater markieren ihr Revier gegenüber Nachbarskatern, um sicherzustellen, dass sich keiner dort verirrt.

Die Ursachen für eine Periurie sind folglich vielseitig und bedürfen einer ausführlichen Abklärung. Ein Besuch beim Tierarzt könnte also folgendes beinhalten:

  • Ausführliches Anamnesegespräch
  • Allgemeine Untersuchung
  • Orthopädische Untersuchung
  • Neurologische Untersuchung
  • Blutbild
  • Serumprofil
  • Ultraschall + Zystozentese (=sterile Uringewinnung mittels Punktion der Harnblase)
  • Erhebung eines Harnstatus
  • Bakteriologische Untersuchung des Harns
  • ggf. Röntgen

Nach all diesen Untersuchungen wird der Tierarzt in den meisten Fällen bereits eine Idee haben, was der Grund für die Periurie sein könnte. Sind alle Befunde unauffällig, ist es wahrscheinlich, dass körperliche Ursachen der Problematik eher nicht zugrunde liegen, sondern vielmehr psychische.

Therapie einer Periurie

Leider gibt es im Falle einer Periurie nicht so richtige Notfalltipps. Zu ächzt sollte man versuchen, die Katze fern von Orten zu halten, wo sie auf gar keinen Fall Urin absetzen sollte und dann schnell einen Tierarzt um Rat zu fragen, um ein mögliches Krankheitsgeschehen herauszufinden und behandeln zu können.

Die Behandlung einer Perirurie richtet sich nach der Ursache. Die meisten krankheitsbedingten Periurien lassen sich relativ einfach therapieren, sobald die Ursache gefunden ist.

Psychisch bedingte Periurien erfordern dagegen viel Geduld und Ruhe des Besitzers. Oftmals muss man auf die Suche der Stressquelle in der Wohnung gehen, und diese probieren zu beseitigen. In einem nächsten Schritt gilt es, die Katze so stressarm und entspannt wie möglich zu halten. Gerade bei nervösen Tieren ist das eine wahre Herausforderung. Ein Geheimtipp ist da zum Beispiel RelaxCat von Dr. SAM. Dieses von Tierärzten entwickelte Nahrungsergänzungsmittel beruht auf 100% natürlichen Inhaltsstoffen. Katzenminze, Baldrian, Zitronenmelisse und viele weitere Kräuter sollen der Katze dabei helfen, ihren inneren Stress zu vergessen und sich wieder voll und ganz wohlzufühlen. Die Gabe erfolgt ganz einfach, indem man es einmal täglich angepasst ans Gewicht der Samtpfote unter das Futter mischt. Die Herstellung erfolgt in Deutschland.

Das RelaxCat Dr. SAM ist frei von GMO, Pestiziden, künstlichen Aromen und Farbstoffen und dient einzig und alleine dazu, das Wohlbefinden einer Katze auf natürlichem Wege zu steigern.

Wenn all das nicht funktioniert, bleibt die Möglichkeit, sich an einen Tierpsychologen oder -trainer zu wenden. Sie halten weitere Tipps parat und sind darauf spezialisiert, gemeinsam mit Dir als Besitzer Deine Umgebung und Eure Tier-Mensch-Interaktion aufzuarbeiten, um herauszufinden, wie Euch im täglichen Miteinander geholfen werden kann.

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Kann man einer Periurie vorbeugen?

Katzen sind Gewohnheitstiere, sie schnell gestresst sind, wenn sich etwas ändert. Lebt man mit einer Katze zusammen, sollte man dies stets im Hinterkopf behalten und sie, wenn möglich, langsam und vorsichtig auf mögliche Veränderungen vorbereiten. Gesundheitlich betrachtet ist es wichtig, dass eine Katze regelmäßig gepflegt und gut beobachtet werden sollte, um Krankheitsanzeichen schnell zu erkennen. Besonders wichtig ist es, das Gewicht einer Katze zu kontrollieren und Übergewicht möglichst zu vermeiden. Ausreichend Trinkstätten sowie ausreichend Katzenklos, insbesondere bei einem Mehrkatzenhaushalt, sind notwendig, damit sich die Samtpfoten rundum wohlfühlen. Dabei gilt: n(=Anzahl Katzen im Haushalt)+1= die Menge an Katzenklos, die den Tieren im Haushalt verfügbar sein sollten.

Fazit

Wenn Katzen an einem unerwünschten Ort pinkeln, kann dies diverse Ursachen haben. Diese können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein. Wichtig ist, sich schnell bei diesem Problem Hilfe zu suchen. Dabei sollte ein Tierarzt zunächst den Gesundheitszustand des Tieres untersuchen. Wenn all seine Tipps und Tricks nicht helfen, kann zusätzlich ein Tiertrainer oder -psychologe hinzugezogen werden.

Wer mit einer Katze zusammenlebt, sollte sich danach richten, dass sie nicht gut mit Veränderungen zurechtkommen. Ausreichend Katzenklos und eine vorsichtige Gewöhnung an Neues sind da essenziell. Unterstützend kann dafür RelaxCat als Nahrungsergänzungsmittel zur natürlichen Entspannung von Katzen genutzt werden, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.

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