Tierarzt-Notdienst für Hunde: Wann handelt es sich um einen Notfall, das richtige Verhalten und wie man Hilfe findet
Sobald man um die Gesundheit des eigenen Hundes besorgt ist, sollte man stets lieber einmal zu viel als zu wenig einen Tierarzt aufsuchen. Denn in manchen Fällen kann es sich sogar um einen Notfall handeln, welcher sofortige und rasche Versorgung benötigt. Häufig ist es für Besitzer allerdings nicht so einfach festzustellen, wie kritisch die vorherrschende Situation für den Vierbeiner tatsächlich ist und wie dringend Hilfe von einem Experten gebraucht wird. Um das Einschätzen des Gesundheitszustandes des Haustieres zu erleichtern, hat dieser Artikel alle relevanten Informationen zusammengefasst und bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man sich am besten als Besitzer verhält und wann ein Tierarzt-Notdienst für Hunde notwendig ist.
Wann spricht man von einem tierärztlichen Notfall?
Bei einem Notfall handelt es sich um eine Ausnahmesituation, bei der die Gesundheit des Hundes in großer Gefahr schwebt und im schlimmsten Fall sogar um das Überleben des Tieres gebangt werden muss. Ein solcher Zustand lässt sich meist dadurch erkennen, da er sich stark vom normalen, beziehungsweise gewohnten Verhalten des Vierbeiners unterscheidet. Damit ein Tierarzt-Notdienst für Hunde benötigt wird, können die folgenden Ursachen auslösend sein:
- Strangulation aufgrund eines zu lockeren Halsbandes
- Aufgenommene Fremdkörper oder Vergiftung
- Aufgeheiztes Auto
- Scherben und weitere spitze Gegenstände
- Verbrennungen
- Parasitenbefall, wie Bandwurm beim Hund
Damit es gar nicht erst zu einem tierärztlichen Notfall kommt, kann man manchmal bestimmte Gründe vorbeugen oder verhindern. Zum Beispiel lässt sich durch die regelmäßige Gabe von Wurmkuren das Risiko eines riskanten Parasitenbefalls reduzieren. Da allerdings nicht allen Besitzern bei der Gabe von chemischen Mitteln an den Vierbeiner wohl ist, stellt Wufit für Hunde von Dr. Sam eine natürliche Alternative dar.
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Des Weiteren sollte man ein Tier niemals unbeaufsichtigt lassen, damit man sofort handeln kann, sobald man eine Gefahr für den Vierbeiner erkennt.
Anzeichen, dass es sich bei einem Hund um einen Notfall handelt
Nicht immer ist ein gesundheitlicher Notfall bei Tieren äußerlich, aufgrund einer oberflächlichen Verletzung, erkennbar. Häufig schleichen sich unauffällige Beschwerden in das Verhalten des Hundes unter, welche über die Zeit zunehmen und erkennbarer werden. Daher sollte man bereits bei den kleinsten Andeutungen den Vierbeiner gut im Auge behalten und jedes mögliche Risiko als ein solches wahrnehmen. Typische Symptome und Anzeichen für einen Tierarzt-Notdienst beim Hund sind unter anderem:
- Erhöhte Müdigkeit
- Apathie
- Blasse Schleimhäute
- Flüssigkeits- und Nahrungsverweigerung
- Blutiger Durchfall beim Hund
- Hohes Fieber
- Aufgenommene Fremdkörper oder Vergiftung
- Atemprobleme
- Unterkühlung, Hitzschlag
- Offene, blutende Wunden
- Krampfanfälle
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Kreislaufprobleme bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Offensichtliche Schmerzen
- Parasitenbefall
- Starke Einschränkungen in der Mobilität
Wenn man als Besitzer bemerkt, dass es dem Liebling nicht gut geht, möchte man ihm besonders dann viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten geben. Allerdings sind diese Umstände auch für den Vierbeiner etwas Neues, weshalb dieser oftmals mit einem ungewohnten und überraschenden Verhalten, wie Knurren oder Beißen, reagieren kann. Daher ist es ratsam, sich unter solchen Bedingungen dem Hund niemals mit dem Kopf zu nähern, ihm seine Ruhe zu geben und auf keinen Fall mit einem bestrafenden Verhalten zu antworten!
Das richtige Verhalten bei einem tierischen Notfall
Da man als Besitzer bei einem gesundheitlichen Notfall oft in Panik gerät, kann es einem schwerfallen, klar zu denken und einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch besonders in solchen Ausnahmesituationen ist eine richtige Verhaltensweise von äußerster Wichtigkeit, da manchmal die Zeit entscheidend sein kann und falsches Handeln die Umstände sogar verschlimmern könnte. Damit dies nicht passiert und man das Tier bestmöglich auf einen Tierarzt-Notfall bei Hunden vorbereitet, sollte man sich an diese Schritt-für-Schritt-Anleitung halten:
#1 Ruhe bewahren
Vierbeiner sind sehr sensible Tiere, die recht anfällig auf Stress und Anspannungen reagieren können. Umso wichtiger ist es daher, als Besitzer Ruhe zu bewahren, damit sich diese Emotion nicht noch zusätzlich negativ auf den Zustand des Hundes auswirkt. Sanftes Reden, keine hektischen Bewegungen und dem Vierbeiner seinen Freiraum lassen, kann dabei beruhigend wirken und dem Hund Sicherheit geben.
#2 Notdienst-Tierarzt in Umgebung ausfindig machen
Notfälle können jederzeit auftreten, weshalb der Tierarzt des Vertrauens möglicherweise zu diesem Zeitpunkt nicht geöffnet hat. Doch keinen Grund zur Sorge, denn es gibt noch weitere Möglichkeiten, um dem Hund die benötigte Hilfe zu verschaffen:
- Tierarzt-Notdienst-Ring: In einem bestimmten Umgebungsradius muss zumindest immer ein Fachexperte für Notfälle geöffnet haben und auf Bereitschaft sein. Dieser Tierarzt-Notdienst für Hunde lässt sich ganz einfach im Internet recherchieren.
- Tierklinik: Dort findet man rund um die Uhr eine Notfallversorgung vor. Am besten ist es, wenn man sich diese Telefonnummer bereits unter Notfallkontakte speichert, um weitere Zeit einsparen zu können.
- Notfalldienst nach Hause bestellen: In manchen Regionen gibt es sogar die Option, dass ein Notfallteam mit entsprechendem Equipment in die eigenen vier Wände kommt. Sorge dabei jedoch, dass ausreichend Platz und Freiraum, vor dem Eintreffen der Experten, geschaffen wird, damit diese in ihrer Arbeit nicht eingeschränkt werden.
- Online Erstberatung: Immer mehr Tierärzte bieten mittlerweile auch eine Online-Behandlung über einen Video-Call an. Diese Variante kann den Besitzern zusätzlich Beruhigung und Bestätigung bei der Ausführung der nächsten Schritte geben.
Zudem ist es wichtig, dass man einen Notfall-Tierarzt bei Hunden nur in Anspruch nimmt, wenn es sich auch wirklich um einen akuten Notfall handelt. Denn im schlimmsten Fall kann ein anderes leidendes Tier zu kurz kommen. Deshalb empfiehlt es sich, vorab den jeweiligen Tierarzt telefonisch zu kontaktieren. Dabei werden dem Besitzer in der Regel die klassischen W-Fragen gestellt, wie zum Beispiel:
- Wer?: Alter, Geschlecht, Rasse
- Was ist passiert?
- Wann ist es passiert?
- Wie ist das Verhalten des Tieres?
- Weitere Informationen: Allergien beim Hund, Medikamenteneinnahme, etc.
Dank dieser Auskunft kann ein Experte häufig über das Telefon bereits feststellen, ob es sich tatsächlich um einen tierärztlichen Notfall handelt oder welche Hilfe, beziehungsweise Behandlung, der Vierbeiner wirklich benötigt.
#3 Sicheren Transport für den Hund gewährleisten
Vor allem, wenn man sich mit dem eigenen PKW auf den Weg zum Tierarzt macht, gilt unbedingt wieder Ruhe zu bewahren! Denn vor lauter Hektik und Panik kann die Konzentration schnell vom Straßenverkehr abweichen, wodurch es zu weiteren Gefahren kommen kann. Daher sollte man, wenn möglich, lieber einen Nachbarn oder eine weitere Begleitperson bitten, die Fahrerrolle zu übernehmen. Gerade wenn ein Hund eine schmerzende Wunde oder ein Mobilitätsproblem aufweist, sollte ihm beim Einstieg in das Auto unbedingt geholfen werden, um weitere Anstrengungen zu vermeiden.
Hinweis: Die Verwendung eines Maulkorbs kann hier nützlich sein, da ein Vierbeiner aufgrund eines Ortswechsels noch mehr gestresst wird und mit Schnappen reagieren kann.
Ebenso darf auch in einer solchen Situation nicht auf die Sicherheit des Hundes im Straßenverkehr vergessen werden, weshalb der Einsatz einer Transportbox und Co. nicht vernachlässigt werden darf.
#4 Alle wichtigen Dokumente und Informationen bereit halten
Nachdem man bei einem Tierarzt-Notdienst für Hunde angekommen ist, werden im Normalfall nochmals alle Informationen zu dem Tier, dem Vorfall und den aufweisenden Symptomen aufgenommen. Jedes noch so kleine Detail, beispielsweise wann die letzte Futteraufnahme war oder wie lange der Vierbeiner bereits an Durchfall leidet, kann hilfreich sein! Gerade wenn man noch nie zuvor bei diesem Tierarzt war, ist es zudem ratsam, bestimmte Dokumente mitzubringen:
- Impfpass
- Nachweis über eine etwaige Krankheitsgeschichte
- Verpackung oder Rezept von einzunehmenden Medikamenten
Jedoch besteht natürlich auch die Möglichkeit, diese Unterlagen verlässlich nachzureichen.
Solange man sich an all diese Schritte hält, kann einem Hund bei einem tierärztlichen Notfall somit die beste Hilfe geboten werden. Denn dadurch kann viel wertvolle Zeit eingespart werden, da man genau weiß, wie man sich richtig verhalten muss.
Wie verläuft ein Notfall bei einem Tierarzt?
Zuerst verschafft sich ein Tierarzt einen Überblick über die Situation und führt eine Allgemeinuntersuchung durch. Dabei werden unter anderem die Atmung, der Herzschlag, die Körpertemperatur und die Reaktionsfähigkeit des Hundes überprüft. Davon abhängig werden dann die nächsten notwendigen Behandlungsschritte eingeleitet, wobei meist eine Infusion oder ein anderes geeignetes Medikament verabreicht wird, um den Kreislauf des Vierbeiners zu stabilisieren. Denn dieser ist häufig aufgrund des Schocks, des Stresses beim Hund und des gesundheitlichen Zustandes angeschlagen. Sollte der Auslöser nicht oberflächlich sein, können weitere Untersuchungsmaßnahmen, wie Röntgenbilder, angeordnet werden. In der Regel darf man als Besitzer während der Behandlung in der Nähe des Hundes bleiben, solange man nicht die Arbeit der Tierärzte stört. Da im schlimmsten Fall sogar eine Notoperation nötig sein kann, sollte man sich außerdem überlegen, welche Maßnahmen man für die Genesung eines Vierbeiners ergreifen möchte, besonders wenn die Heilungschancen recht gering sind. Denn in solchen Situationen ist Zeit kostbar, weshalb nicht lange auf eine Entscheidung gewartet werden kann. Gerade wenn das Tier an einer Vorerkrankung leidet, muss man sich leider irgendwann mit solchen Gedanken auseinandersetzen, um zum Wohle des Hundes zu handeln.
Welche Leistungen werden bei einem Tierarzt-Notdienst für Hunde angeboten?
Ein Notfall-Tierarzt muss für jeden Fall ausgerüstet sein, um eine entsprechende Behandlung gewährleisten zu können. Zu solchen Leistungen gehören mitunter:
- Infusionen
- Schmerzbehandlungen
- Antibiotische Behandlung
- Nähen von Wunden
- Diverse Untersuchungen, wie Röntgen
Ebenso verfügen Tierarzt-Notdienste für Hunde meist über eine gut ausgestattete Haustierapotheke, um dem Besitzer direkt Medikamente oder Schmerztabletten mit nach Hause geben zu können.
Mit welchen Kosten muss man bei einem Notfall-Tierarzt rechnen?
Die Kosten für einen Notfall-Tierarzt unterscheiden sich zu denen eines normalen dadurch, dass hier zusätzlich eine sogenannte Notdienstgebühr anfällt. Diese gibt es immer dann zu zahlen, sobald sich ein Experte außerhalb seiner Sprechstundenzeiten befindet oder Bereitschaft für den Notdienst hat. Des Weiteren sind sie unabhängig von der durchgeführten Behandlung stets zu begleichen. Daher sollte man wirklich nur dann einen Notfall-Tierarzt aufsuchen, wenn es sich auch tatsächlich um einen Notfall handelt. Denn beispielsweise ein tränendes Auge kann bis zum nächsten Morgen warten.
In manchen Fällen kann sogar eine abgeschlossene Versicherung die Notdienstgebühr übernehmen. Dies ist abhängig vom jeweiligen Vertrag und den Konditionen. Die weiteren Kosten richten sich nach den unternommenen Untersuchungen, Verfahren und verschriebenen Medikamenten.
Fazit zu Tierarzt-Notdienst bei Hunden
Da man meistens mit einem gesundheitlichen Notfall bei Tieren überrascht wird, ist es normal, dass man als erste Reaktion in Panik verfällt und sich mit der Situation überfordert fühlt. Doch das Wichtigste in solch einem Fall ist es, immer Ruhe zu bewahren. Anschließend sollte man versuchen, die Umstände richtig einzuschätzen und schauen, ob es sich wirklich um einen Notfall handelt. Bei dieser Entscheidung kann vor allem ein Video-Call mit einem online Experten oder ein Telefonat mit einem Tierarzt-Notdienst für Hunde weiterhelfen. Danach sollte schnellstmöglich die nächstgelegene Notdienststelle aufgesucht werden, wobei diese nicht immer der Tierarzt des Vertrauens ist. Dort angekommen ist es hilfreich, Dokumente, wie den Impfpass, und weitere relevante Informationen bereitzuhalten. Zudem muss man bei einem Notfall-Tierarzt mit höheren Kosten rechnen, da hier eine zusätzliche Notdienstgebühr anfällt.