Bandwürmer beim Hund: Wie behandle ich sie?
Der Hunde Bandwurm ist ein weit verbreiteter Parasit, mit dem sich Hunde sowie auch Katzen meist im Freien anstecken. Eine guter Flohschutz schützt nicht nur den Hund, sondern auch seine Besitzer und andere Haustiere vor einem Befall.
Hast du den Verdacht, dass dein Hund mit Bandwürmern befallen ist? Oder möchtest du wissen, was du vorbeugend tun kannst? In diesem Artikel erfährst du alles rund um den Bandwurm, mögliche Ansteckungsquellen, die Folgen eines Befalls, Diagnosestellung, Therapie und Prophylaxe.
Bandwurm Hund: Definition & Arten
Bandwürmer beim Hund parasitieren im Darm ihres Wirts, wo sie sich ansiedeln und fortpflanzen. Sie werden auf verschiedene Weise über das Maul aufgenommen.
Welche Bandwurmarten gibt es?
Bei Hunden sind die folgenden Spezies relevant:
- Hundebandwurm
- Fuchsbandwurm
- Gurkenkernbandwurm
- Echter Bandwurm
Obwohl der Name etwas anderes vermuten lässt, spielt der Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) in Deutschland kaum eine Rolle für unsere Hunde. Vielmehr kommt er im Mittelmeerraum in der Großtierhaltung vor oder auch bei eingereisten Hunden aus diesen Gebieten.
Der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist vor allem in der Fuchspopulation sehr weit verbreitet. Er wird nur maximal 6 mm lang. Gelegentlich kommt es auch zu Infektionen bei Hunden.
Der Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum) ist der häufigste Bandwurm, mit dem sich Hunde infizieren. Auch Katzen sind gelegentlich betroffen. Ausgewachsene Gurkenkernbandwürmer können bis zu 70 cm lang werden.
Echte Bandwürmer (Taenia spp.) kommen bei Katzen deutlich häufiger vor als bei Hunden. Sie können bis zu zweieinhalb Meter lang werden.
Wie ist der Lebenszyklus eines Bandwurms?
Bandwürmer haben einen komplexen Lebenszyklus, in den verschiedene Tierarten einbezogen sind. Einige dienen dabei als sogenannte Zwischenwirte, andere als Endwirte. Der Zwischenwirt dient der Entwicklung der unreifen Bandwürmer. Diese gelangen anschließend auf verschiedene Weise in den schlussendlichen Endwirt, wo sie sich niederlassen und vermehren. Unsere Hunde gehören zu den typischen Endwirten.
Hundebandwürmer nutzen verschiedene pflanzenfressende Tiere als Zwischenwirte: Die schlüpfenden Larven durchbohren die Darmwand des Zwischenwirts und gelangen über die Blutbahn in seine Leber, wo sie schwere Gewebeschäden anrichten können. Die Übertragung auf den Endwirt erfolgt über den Kot oder das Fleisch des befallenenTieres.
Ähnlich verhält es sich bei Fuchsbandwürmern, die vor allem Mäuse befallen. Füchse infizieren sich durch den Verzehr erkrankter oder bereits verstorbener Beutetiere.
Der Zwischenwirt des Gurkenkernbandwurms ist der Floh, dessen Larven die Bandwurmeier aufnehmen. Sucht der Floh nun einen Hund auf und zerbeißt dieser den lästigen Parasiten, verschluckt er dabei die Bandwurmlarven, diese werden Bandwurmfinnen genannt. Aus dem Grund spielt ein guter Flohschutz auch eine entscheidende Rolle für die Vorbeugung eines Wurmbefalls.
Echte Bandwürmer wiederum werden auch über mit dem Kot ausgeschiedenen Eiern der Bandwürmer übertragen. Die Eier liegen in den sogenannten Proglottiden, erkennbar als reiskornähnliche Stückchen im Kot.
Ursache: Wie infizieren sich Hunde mit einem Bandwurm?
Als mögliche Ansteckungsquellen in Bezug auf Würmer kommen infrage:
- kontaminierte Wiesen und Felder
- Kot befallener Artgenossen oder anderer Tiere
- Erbeuten von Wildtieren
- Aasfressen
- Schuhe des Besitzers
- Verfütterung von rohem befallenen Fleisch
- Flohbefall
Insbesondere beim Gassigehen ist es unmöglich, einen Kontakt zu Wurmeiern sicher zu verhindern. Umso wichtiger sind regelmäßige Wurmtests bei Hunden oder Kotproben-Untersuchungen.
Symptome und Diagnose: Woran erkenne ich Bandwürmer beim Hund?
Bei ausgewachsenen, gesunden Hunden verursacht ein Bandwurmbefall oft überhaupt keine Symptome. Immerhin ist es nicht „im Sinne des Bandwurms“, seinen Endwirt, von dessen aufgenommener Nahrung er lebt, zu schädigen.
Symptome
Symptome zeigen sich meist bei immunschwachen Hunden wie Welpen, chronisch kranken, gestressten oder älteren Tieren. Es kann hier auch zu einem übermäßig starken Wurmbefall kommen. Die Symptome können direkt durch den Bandwurm selbst verursacht sein, der die Darmschleimhaut reizt oder es kann zu Schäden in der Folge eines Befalls kommen, wenn die Nährstoffaufnahme dauerhaft gestört ist und ein Nährstoffmangel sich entwickelt.
- Durchfall
- Verstopfung
- Erbrechen
- Gewichtsverlust
- Appetitmangel
- aufgetriebener Bauch
- Juckreiz am After
- sichtbare reiskornähnliche Wurmglieder im Kot
- schlechte Fellqualität
- Infektanfälligkeit
Ein weiteres Problem kann darin bestehen, dass die Wirksamkeit von Schutzimpfungen vermindert ist: Der Wurmbefall beschäftigt das Immunsystem, wodurch es weniger effektiv auf die Impfung reagieren kann. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb du deinen Vierbeiner vor jeder Impfung entwurmen solltest.
Starken Juckreiz am After erkennst du am sogenannten „Schlittenfahren“: Betroffene Hunde setzen sich breitbeinig auf den Boden und bewegen sich rutschend vorwärts, um den Juckreiz zu mildern.
Möglicherweise kannst du die Wurmglieder im Kot mit bloßem Auge erkennen: Sie zeigen sich als teils bewegliche, reiskornähnliche Punkte.
Diagnose
Vor einer gezielten Therapie sollte eine sichere Diagnose gestellt werden: Viele der genannten Symptome sind unspezifisch und können auch durch andere Krankheiten verursacht werden. „Wurmtypische“ Symptome hingegen können auf verschiedene Wurmarten zurückzuführen sein, die unterschiedlich behandelt werden.
Für den Nachweis wird eine sogenannte Sammelkotprobe benötigt. Hierfür sammelst du über drei Tage eine kleine Menge des Kotes deines Hundes. Dies ist wichtig, da die Ausscheidung der Wurmstadien sporadisch erfolgt: Gibst du also nur Kot von einem Tag ab, könnte das Ergebnis negativ sein, weil gerade keine Eier ausgeschieden wurden. Am nächsten Tag wäre aber diese Probe positiv.
Nachdem der Kot mit einem speziellen Verfahren aufbereitet wurde, können nun die vorhandenen Wurmarten unter dem Mikroskop bestimmt werden.
Therapie: Wie wird man Hunde-Bandwürmer wieder los?
Ein Wurmbefall kann recht einfach behandelt werden: Dein Hund benötigt lediglich eine geeignete Wurmkur. Das Entwurmungsmittel erhältst du als Tablette oder Paste.
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Vorbeugung: Wie funktioniert Wurmprophylaxe?
Am effektivsten kannst du einem Wurmbefall deines Hundes vorbeugen, indem du ihn regelmäßig entwurmst. Der empfohlene Rhythmus richtet sich vor allem danach, wie hoch das individuelle Risiko deines Vierbeiners ist, sich mit Würmern zu infizieren. Entwurmungsmittel helfen nur in dem Moment der Einnahme, indem sie bereits vorhandene Würmer abtöten. Theoretisch kann sich das entwurmte Tier also bereits am Folgetag neu infizieren. Einem starken Befall, der sich über längere Zeit entwickelt, wird jedoch vorgebeugt.
Alternativ zur Wurmkur kannst du regelmäßig, das heißt in denselben Zeitabständen, den Kot untersuchen lassen. Allerdings kommt es bei dieser Vorgehensweisen auch ab und zu zu falsch-negativen Ergebnissen.
Weitere Maßnahmen, um Hunde vor einem Wurmbefall zu schützen, sind ein guter Flohschutz.
Dr. SAM berät dich gerne umfassend zur geeigneten Bandwurmprophylaxe für deinen Liebling!
Zusammenfassung
Bandwürmer bei Hunden können nicht nur dem Hund schaden, sondern sind auch auf andere Tiere, einschließlich des Menschen, übertragbar. Eine gute Prophylaxe hilft, einen Wurmbefall zu vermeiden.
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