Eine Bindehautentzündung kann sehr unterschiedliche Ursachen haben - entsprechend vielfältig sind auch die Möglichkeiten der Therapie. Für das Tier ist die Entzündung der Augenbindehaut sehr unangenehm, in manchen Fällen auch schmerzhaft.
Unter Bindehautentzündung (medizinisch Konjunktivitis), versteht man die entzündliche Veränderung der Schleimhaut, welche den sichtbaren Teil des weißen Augapfels und die Innenseite der Augenlider überzieht. Eine solche Schleimhautentzündung kann eine eigenständige Erkrankung sein, sie kommt aber auch als Begleiterscheinung bei anderen Krankheiten vor. Manche Hunderassen neigen durch bestimmte Zuchtmerkmale wie etwa eine verkürzte Schnauze oder eine vergrößerte Lidspalte zu entzündlichen Veränderungen der Bindehaut.
Tritt die Krankheit plötzlich auf, spricht man von einer akuten Entzündung. Hält sie länger an oder besteht rassebedingt sogar andauernd, handelt es sich um eine chronische Bindehautentzündung. Dabei können die Symptome sowohl nur an einem Auge als auch beidseitig auftreten.
Die möglichen Ursachen für eine Entzündung der Augenbindehaut bei Hunden sind sehr vielfältig. Die Top 8 Ursachen sind:
Zusätzlich können auch andere Krankheiten eine Bindeshautentzündung verursachen. Angeborene Defekte, oder eine verkürzte Nase mit eingerollten Augenlidern (Entropium), zum Beispiel beim Mops, English Bulldog oder Shar Pei.
Eine Sonderform ist die Bindehautentzündung aufgrund von Nickhautfollikel (Konjunktivitis follicularis), die vor allem bei Welpen und Junghunden auftreten kann und das dritte Augenlid, die sogenannte Nickhaut betrifft. Hier kommt es zu einer Verdickung des immunologisches Gewebes auf der Innenseite des Augenlids, die eine Reizung hervorruft.
Auch das sogenannte Trockene Auge (Keratokonjuktivitis Sicca), stellt eine eigene Erkrankung dar, da hier die Tränendrüsen zu wenig Tränenflüssigkeit produzieren. Hiervon sind vor allem Zwergschnauzer und West Highland White Terrier betroffen.
Eine Bindehautentzündung tritt bei Hunden entweder einseitig oder an beiden Augen zugleich auf. Du erkennst die Erkrankung meist daran, dass dein Vierbeiner häufig mit dem betroffenen oder beiden Augen blinzelt und sich mit der Pfote die Augen reibt, weil es juckt oder schmerzt. Wenn du das untere Augenlid vorsichtig nach unten ziehst, erkennst du die deutliche Rötung der Schleimhaut, die normalerweise nur blassrosa ist. Manche Hunde sind aber auch sehr berührungsempfindlich, wenn sie eine Entzündung der Augenbindehaut haben. Sie mögen dann nicht in grelles Licht gucken und wenden den Kopf ab. Oft tränt das betroffene Auge auch, dabei kann der Ausfluss
Um eine Bindehautentzündung festzustellen müssen zunächst beide Augen des Hundes genau untersucht werden. Es müssen kleine Verletzungen oder Fremdkörper zu behandelt bzw. direkt entfernt werden. Oft muss die Menge an Tränenflüssigkeit gemessen werden, um eine Bindehautentzündung aufgrund eines trockenen Auges auszuschließen.
Je nachdem, welche Ursache bei deinem Vierbeiner zu der Entzündung geführt hat, gibt es unterschiedliche Medikamente zur Therapie:
Ist die Bindehautentzündung eine Begleiterscheinung einer generellen Erkrankung, so muss natürlich diese Krankheit behandelt werden. Eine Bindehautentzündung aufgrund von Nickhautfollikel die beim Junghund vorkommt, kann in den meisten Fällen abgewartet werden, da sich diese Beschwerden mit zunehmenden Alter des Hundes von alleine geben.
Im Falle eines trockenen Auges musst du deinem Liebling wahrscheinlich zeitlebens künstliche Tränenflüssigkeit per Augentropfen zuführen.
Leidet dein Hund an einer rassespezifischen chronischen Bindehautentzündung, zum Beispiel durch nach innen gerollte Lidränder (= Entropium) bei sehr kurzköpfigen Rassen, dann hilft ihm unter Umständen nur ein operativer Eingriff, bei dem die Augenlider so verändert werden, dass die Haare nicht mehr ins Auge hineinragen und die Bindehaut schädigen können.
Das Eingeben von Augentropfen und Augensalben erfordert leichte Übung, ist aber für die meisten Hunden nicht schmerzhaft.
Um deinem Hund die Augen-Medikamente sicher zu verabreichen, gehst du am besten so vor:
Nimm den Hund zwischen deine Knie, so dass er mit dem Rücken zu dir sitzt. Nun halte mit der einen Hand seinen Kopf vorsichtig fest und hebe ihn unter dem Kinn leicht nach oben, damit du das Auge sehen kannst. Mit dem Daumen der Hand, die den Kopf hält, ziehst du das untere Augenlid vorsichtig nach unten und kannst nun mit der anderen Hand die Tropfen oder die Salbe behutsam ins Auge einbringen. Pass dabei auf, dass du mit der Flaschen- oder Tubenspitze das Auge nicht berührst. Wenn dein Hund sich sehr gegen die Behandlung sträubt, holst du dir am besten Hilfe durch eine zweite Person, die den Hund festhält.
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