Lungenwürmer: Wie gefährdet ist meine Katze? | Dr. Sam

Lungenwürmer: Wie gefährdet ist meine Katze?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 25. März 2022 | Lesezeit: 16 min
Katze mit Lungenwürmer sitzt in Wiese mit Blumen

Der Lungenwurm ist ein Parasit, der sich in der Lunge seines Wirtes einnistet. Bei einem starken Befall sowie einem beeinträchtigten Immunsystem sind schwere Atemwegs- und Allgemeinsymptome möglich.

Deine Katze ist ein Freigänger, frisst rohes Fleisch oder zeigt Symptome einer Atemwegserkrankung? Dann ist sie möglicherweise mit Lungenwürmern infiziert. In diesem Artikel erfährst du, wie du ihr helfen oder sie von vornherein schützen kannst.

Was ist ein Lungenwurm bei der Katze?

Der Lungenwurm ist ein Parasit, der je nach Spezies verschiedene Tiere einschließlich des Menschen befallen kann. Ein Befall kann schwere Symptome hervorrufen. Die Gefahr hängt vor allem von der Art des Lungenwurms und dem Immunstatus seines Wirts ab.

Wie ist der Lebenszyklus eines Lungenwurms?

Der Zyklus des Lungenwurms ist kompliziert und durchläuft viele einzelne „Stationen“. Er beginnt mit dem Ausscheiden der Larven über den Kot infizierter Tiere. Auf diese Weise gelangen die Larven in die Umwelt und befallen nun zunächst ihren Zwischenwirt: eine Schnecke.

Wird die infizierte Schnecke anschließend von einem anderen Tier, zum Beispiel einem Vogel oder einer Maus, verzehrt, haben es die Larven in ihren Transportwirt geschafft. Nun kommt die Katze als sogenannter Endwirt ins Spiel: Erbeutet und frisst sie einen Transportwirt, infiziert sie sich mit den Larven. Diese gelangen innerhalb von 24 Stunden aus dem Magen-Darm-Trakt ins Lungengewebe, wo sie sich zu erwachsenen Würmern entwickeln.

Haben die adulten Würmer Eier gelegt, schlüpfen daraus die Larven, werden von dem infizierten Tier emporgehustet und wieder abgeschluckt. Auf die Weise gelangen sie in den Darm und schließlich in den Kot. Die Zeitspanne zwischen der Infektion und der Ausscheidung von Larven durch den Wirt des Lungenwurms beträgt etwa einen Monat.

Welche Lungenwurmarten sind für Katzen gefährlich?‍

Der bei Katzen häufigste Lungenwurm ist Aelurostrongylus abstrusus aus der Gattung Aelurostrongylus: Bis zu 15 Prozent der Katzen in Deutschland sind infiziert! Vergleichsweise selten tritt eine Infektion mit Oslerus Rrostratus oder dem Lungenhaarwurm Capillaria aerophila auf. Wildkatzen sind darüber hinaus von Lungenwürmern der Gattung Troglostrongylus betroffen.

Symptome und Diagnose bei Katzen-Lungenwürmern

Nicht immer führt ein Lungenwurmbefall zu Symptomen. Andersherum kommen für Atemwegssymptome viele weitere Ursachen infrage. Eine tierärztliche Diagnostik ist daher unerlässlich. Eine weitere Alternative stellt allerdings ein Wurmtest für Katzen dar.

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Welche Beschwerden verursacht ein Lungenwurmbefall?

Bei Katzen, die mit Lungenwürmern infiziert sind, sind die folgenden Beschwerden möglich:

Gefährdet sich vor allem junge, alte sowie chronisch kranke Katzen, deren Immunsystem beeinträchtigt ist. Gesunde, ausgewachsene Tiere hingegen zeigen häufig keinerlei Symptome. Sie spielen eine besonders große Rolle als Lungenwurm-Reservoir, da sie immer wieder Larven ausscheiden, ohne dass die Infektion erkannt und behandelt wird.

Quelle: kassini

Wie stellt der Tierarzt die Diagnose Lungenwürmer?

Besonders tückisch an einem Befall mit Lungenwürmern bei Katzen ist die Tatsache, dass die Parasiten in einer Standard-Kotuntersuchung nicht nachgewiesen werden. Stattdessen ist ein spezielles Verfahren notwendig. Dieses sogenannte Auswanderungsverfahren kommt in der Regel nur im konkreten Verdachtsfall, nicht aber routinemäßig zum Einsatz.
Um ein falsch-negatives Untersuchungsergebnis zu vermeiden, solltest du an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine kleine Menge Kot von deiner Katze sammeln. Diese sogenannte Sammelkotprobe gibst du anschließend beim Tierarzt ab.

Eine weitere, vergleichsweise neue Untersuchungsmethode ist die PCR, die dem Nachweis von Gensequenzen des Lungenwurms dient. Als Untersuchungsmaterialien eignen sich Rachenabstriche und Spülproben aus den Bronchien.
Bei chronisch an Lungenwürmern erkrankten Katzen kommt es zu Schädigungen des Lungengewebes. Diese können mitunter per Röntgendiagnostik dargestellt werden.

Therapie

Glücklicherweise kann ein Lungenwurmbefall recht einfach therapiert werden. Dafür ist lediglich ein Wurmmittel vom Tierarzt erforderlich. Zu den Wirkstoffen, die gegen Lungenwürmer effektiv sind, gehören Ivermectin, Fenbendazol und Emodepsid. Du bekommst das Medikament in Form einer Tablette, Paste oder eines Spot-ons.

Vorbeugung gegen Lungenwürmer bei Katzen

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Wurmkur oder Kotuntersuchung?

Häufig werden als Alternative zur Wurmkur regelmäßige Kotuntersuchungen empfohlen. Wie bereits erläutert, werden Lungenwürmer in der Standarduntersuchung jedoch nicht nachgewiesen. Darüber hinaus haben Kotuntersuchungen aller Art den großen Nachteil, dass sie erst in dem Moment positiv ausfallen, in dem das infizierte Tier tatsächlich Eier ausscheidet. Frühere Infektionsstadien können hingegen nicht festgestellt werden. Im Gegensatz dazu tötet eine Wurmkur die Parasiten bereits während der Entwicklung ab, wodurch deine Katze gar nicht erst zum Ausscheider wird.

Wie häufig sollten Katzen entwurmt werden?

In welchen Zeitabständen eine Wurmkur sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Freigang: Ja oder Nein?
  • Jagdverhalten
  • Immunstatus
  • Fütterungsweise
  • Familiäre Umstände

Freigängerkatzen kommen zwangsläufig mit Parasiten in Kontakt, während dies bei Wohnungskatzen eher selten der Fall ist. Aufgrund des deutlich geringeren Risikos ist es bei Stubentigern vertretbar, größere Abstände zwischen den Entwurmungen einzuhalten.

Das Jagdverhalten spielt in Bezug auf den Lungenwurm eine große Rolle, da er nahezu ausschließlich über Beutetiere übertragen wird. Geschickte Jäger sind dadurch besonders gefährdet. Der Immunstatus des Wirts ist entscheidend für seinen Krankheitsverlauf: Immungeschwächte Tiere entwickeln oft schwere Symptome, weshalb sie besonders sorgfältig durch engmaschige Entwurmungen geschützt werden sollten.

In puncto Fütterungsweise ist insbesondere das BARFen zu erwähnen: Wurmlarven können in rohem Fleisch überleben, weshalb bei dieser Art der Ernährung auch Wohnungskatzen gefährdet sind. Die familiären Umstände sind insofern von Bedeutung, als Parasiten vor allem für Kinder, alte und immungeschwächte Menschen eine Gefahr darstellen. Dies gilt zwar nicht für den Lungenwurm, jedoch für andere Wurmarten, und wirkt sich daher auf die empfohlenen Zeitabstände zwischen den Wurmkuren aus.

Generell gilt: Um sicher zu verhindern, dass sich Würmer im Körper der Katze ansiedeln und vermehren, sind monatliche Wurmkuren erforderlich. Sie durchbrechen den Entwicklungszyklus der Würmer rechtzeitig.

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