Für deinen Welpen ändert sich jetzt ganz plötzlich alles. Er ist plötzlich nicht mehr bei seiner Mutter und bei seinen Wurfgeschwistern, er ist in einer völlig fremden Umgebung, mit fremden Menschen, anderem Futter und ganz anderen Gerüchen.
Das ist für den Welpen zu Anfang ein richtiger Schock, und kann ihn emotional ganz schön belasten. Was kannst du tun um ihm die Umstellung zu erleichtern?
Wie leicht es deinem Hund fällt, alleine zu bleiben, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Manche Welpen können sich von Anfang an schon längere Zeit selbst beschäftigen, andere beginnen dich zu suchen sobald du nur den Raum verlässt.
Bei ganz nervösen Welpen, heißt das anfangs immer nur wenige Sekunden oder Minuten am Stück alleine lassen. Beginnen solltet ihr das Training auch erst in einem Raum nach dem anderen, und nicht sofort die Wohnung verlassen.
Macht nie zu viel auf einmal, denn lange Panikphasen können bei einem sensiblen Hund zu ernsthafter Trennungsangst führen.
Manche Hunde kann man damit konditionieren, dass man ihnen eine besondere Leckerei gibt, wenn man weg geht. Am besten eignet sich etwas, dass ein paar Minuten gekaut werden muss. So lernt der Hund: „Herrchen/Frauchen geht weg“ bedeutet „Super, ich bekomme ein Stück Pansen (oder ähnliches)!“
Im besten Fall freut sich der Welpe richtiggehend darauf dass ihr geht (weil es dann ja etwas leckeres gibt), und merkt erst ein paar Minuten später, dass er alleine ist. Weil er aber seine Kaustange genossen hat, statt sich aufzuregen dass ihr geht, ist er ruhig und bekommt keine Panik. Das funktioniert nicht bei jedem Hund gleich gut, aber einen Versuch ist es oft wert.
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