Durchfall ist ein häufiges Phänomen bei Hunden, und viele Besitzer wissen nicht so recht wie sie darauf reagieren sollen. Unsere Tierärztin Alice erklärt dir, wann du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen solltest und was du selber gegen Durchfall bei deinem Vierbeiner tun kannst.
Durchfall bzw. Diarrhöe bezeichnet die wiederholte Ausscheidung von Kot in flüssiger bis dickflüssiger Form.
In leichten Fällen:
Schwerwiegendere Fälle mit den folgenden Symptomen sollten Sie in Alarmbereitschaft versetzen:
Bei diesen Symptomen sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt kontaktieren. Es könnte sich beispielsweise um Anzeichen einer schweren Vergiftung handeln.
Zu den häufigsten Ursachen von Durchfall zählen:
Bei schwerwiegenden Fällen von Durchfall mit über 40°C Fieber, Nahrungsverweigerung, Erbrechen suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.
Bei akuten, aber leichten Fällen von Durchfall ist es in der Regel ausreichend, wenn Sie Ihren Hund 12 bis 24 Stunden Fastenzeit einräumen, d.h. ihn in diesem Zeitraum nicht füttern, um den Durchfall nicht noch zu begünstigen.
Gleichzeitig sollten Sie ihn regelmäßig zum Trinken animieren, um einen Flüssigkeitsverlust zu vermeiden. Anschließend behandeln Sie Ihren Hund mit Schonkost. Hierzu gehören leichte Nahrungsmittel wie Reis und Hühnchen. Geben Sie ihm mehrere, kleinere Portionen über den Tag verteilt. Gerade bei älteren Tieren ist gegebenenfalls auch eine Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln wie Elektrolyten sinnvoll. Wenn auch nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Tierarzt kontaktieren.
Tierhalter sind oft verunsichert, wenn es um die richtige Einordnung der Symptome geht. Oft wäre es ratsam eine professionelle Meinung einzuholen aber Öffnungszeiten, lange Anfahrten und hohe Kosten stehen dem im Weg.
Liebe Grüße,
Ihre Alice Holzapfel